„Was meinst du ist Widerstand?“
„Ich denke, wenn man sich gegen etwas oder jemanden wehrt oder rebelliert“
– Schüler Fritz-Karsen-Schule
Im Nationalsozialismus schließen sich junge Menschen aus Neukölln in der Rütligruppe zu einem Widerstandskreis zusammen. Bei regelmäßigen Treffen diskutieren sie politische Schriften, hören heimlich den Londoner Rundfun BBC ab und setzen sich mit der Verteilung von Flugblättern für den Frieden ein. 1941 wird die Gruppe von der Gestapo verhaftet. Ihr mutiges Engagement endet für die meisten von ihnen mit dem Todesurteil. Anhand von Gerichtsakten und Zeugenaussagen machen sich Schüler*innen der Fritz-Karsen-Schule auf Spurensuche.
Wir wollen einen gerechten und dadurch dauerhaften Frieden! Wir wollen die Freiheit der Meinung und des Glaubens!
Flugblatt »Das Freie Wort« der Rütligruppe
Das Stück spannt einen Bogen in die Gegenwart zu aktuellen rechtsextremen Anschlägen in Neukölln, wo Personen, die sich für eine offene Gesellschaft engagieren, mit Gewalt und Bedrohungen eingeschüchtert werden. Wie gehen sie und die Bevölkerung damit um? Und wie reagiert die Politik? Aus Interviews mit Betroffenen und Engagierten wird ein vielschichtiges Stimmungsbild der aktuellen Lage auf die Bühne geholt.
Wir haben unsere Stimme, unsere Stimme mit einem Sinn für Gerechtigkeit, dann lasst uns sie uns doch im Sinne dessen erheben und uns gegen Ungerechtigkeit einsetzen.
Schülerin Fritz-Karsen-Schule
Team & Besetzung:
Ensemble: Abidal, Anja, Lina, Gloria, Josephine, León, Leonie, Romin, Tristan, Zoe
Produktionsleitung & Regie: Mehdi Moinzadeh
Theaterpädagogik & Co-Regie: Anja Hitze
Produktionsassistenz: Dennis Abel
Dramaturgie: Marianne Kjær Klausen, Petra Schönwald
Bühnenbild: Sophie Krause, Max von Manco
Videokunst Live-Kamera und Musikvideo: Sophie Krause
Musik: Robin Plenio
Choreografie: Lior Shneior
Kostüm: Juliane Götz
Kostümassistenz: Abidal Bance
Museumslehrerin: Silvia Haslauer
Kooperationspartner*innen:
Fritz-Karsen-Schule
Museum Neukölln
Heimathafen Neukölln
Kostümkollektiv
Spieltermine und -ort:
2019 im Heimathafen Neukölln
Gefördert durch:
Mittel des Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung und der Amadeu Antonio Stiftung.

Stimmen unserer Spieler*innen
Ich hatte schon seit längerem das Gefühl, dass ich irgendwie politisch aktiv werden will. Das Projekt gab mir nun die Möglichkeit politisch aktiv zu sein und gleichzeitig einen Einblick in Schauspiel und Kameratechnik zu bekommen.
Luiz, Schüler Fritz-Karsen-Schule
Pressespiegel:
- FACETTEN-MAGAZIN NEUKÖLLN:
„Was wäre, wenn die Neonazis an die Macht kämen?“, fragt die Theateraufführung „Nach wie vor – Widerstand“